Geschichte wiederholt sich. Auch die der Millionen von Menschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg fliehen mussten oder vertrieben wurden? Die Bilder von kilometerlangen Flüchtlingstrecks, von überfüllten Flüchtlingsheimen und überforderten Behörden lassen in der aktuellen Situation keinen anderen Schluss zu. Flucht und Vertreibung, so scheint es, ist ein ewiges Menschheitsthema. Aber was ist heute anders als vor 70 Jahren? Welches Verhältnis haben wir Deutschen aufgrund unserer eigenen Geschichtserfahrung zu den Geflüchteten?
Guido Knopp erforscht in der Sendung History live vom 29. Januar mit seinen Gästen
Dr. Gundula Bavendamm, Prof. Gesine Schwan und Prof. Horst Möller die Ursachen für diese unterschiedlichen Perspektiven und beleuchtet mit ihnen gleichzeitig die nationale Erinnerungskultur. Gibt es eine gemeinsame europäische Erinnerungskultur? Warum sind die Narrative über 70 Jahre danach immer noch so unterschiedlich? Und was können wir daraus lernen?
Die Sendung ist verfügbar in der Mediathek von Phoenix unter:
www.phoenix.de

12 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene waren 1950 in den beiden deutschen Staaten registriert. Sie mussten ihr Leben unter äußerst schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen bestreiten. Kulturelle Unterschiede stellten eine Herausforderung für das Zusammenleben von Einheimischen und Neuankömmlingen dar. Das zeigte sich auch in der traditionellen Kleidung, an der etwa die Ungarndeutschen weiterhin festhielten.
© Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm