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Stiftungsrat der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung beruft neuen Wissenschaftlichen Beraterkreis
Unter Vorsitz der Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat der Stiftungsrat der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung heute 12 Experten aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, der Schweiz, Tschechien und den USA für den Wissenschaftlichen Beraterkreis benannt.
Der Wissenschaftliche Beraterkreis begleitet die Arbeit der Stiftung in fachlichen Fragen. Die weitgespannten Forschungs- und Arbeitsgebiete der neuen Mitglieder gewährleisten einen interdisziplinären Dialog zwischen Geschichtswissenschaft mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen, Völkerrecht, Geschichtsdidaktik, Museums- und Ausstellungswesen, Migrationsforschung, Erinnerungskultur bis hin zu Literaturwissenschaft und Belletristik. Dabei wird der Bogen über historische bis hin zu gegenwartsbezogenen Fragestellungen gespannt.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt: „Mit der Berufung der neuen Direktorin Anfang des Jahres sowie dem heutigen Richtfest und der Ernennung des neuen Wissenschaftlichen Beraterkreises sind 2016 wichtige Schritte gelungen, um das Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung zum Erfolg zu führen. Heute hat der Stiftungsrat einhellig das breite intellektuelle Spektrum des Beraterkreises gewürdigt. Ich bedauere, dass trotz ausgiebiger Bemühungen, die wir fortsetzen werden, bisher kein Vertreter aus Polen gewonnen werden konnte, was sicher auch der gegenwärtigen politischen Lage dort geschuldet ist. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass die Realisierung des Dokumentationszentrums in Berlin durch den neuen Beraterkreis entscheidende Impulse erhalten wird.“
Direktorin Gundula Bavendamm erklärt: „Es ist uns gelungen, 12 exzellente Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Fachdisziplinen für die Mitarbeit im Wissenschaftlichen Beraterkreis zu gewinnen. Mit Experten aus sechs Ländern ist das Gremium ebenfalls durch eine hohe Internationalität gekennzeichnet, die dem Stiftungsauftrag und den kommenden Aufgaben Rechnung trägt. Ich danke allen für die Bereitschaft zur Mitwirkung bei dieser verantwortungsvollen Tätigkeit. Die Stiftung freut sich auf die Zusammenarbeit, die wir zügig aufnehmen werden.“
Folgende Mitglieder wurden in den Wissenschaftlichen Beraterkreis berufen:
Dr. Peter Becher, Adalbert Stifter Verein e.V., München
Dr. Mathias Beer, Institut für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Tübingen
Dr. Simone Eick, Deutsches Auswandererhaus, Bremerhaven
Prof. Dr. Monika Fenn, Universität Potsdam, Historisches Institut, Potsdam
Prof. Dr. Mary Fulbrook, University College London, European Institute, London, Großbritannien
Prof. Dr. Hans-Lukas Kieser, Universität Zürich, Historisches Seminar, Zürich, Schweiz und University Newcastle, Centre for the History of Violence, Newcastle, Australien
Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll, Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Chemnitz
Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, Touro College Berlin ― Campus am Rupenhorn, Berlin
Ondřej Matějka, Institut für Erforschung totalitärer Regime, Prag, Tschechien
Prof. Dr. Norman Naimark, Stanford University, Department of History, Stanford, USA
Prof. Dr. Jochen Oltmer, Universität Osnabrück, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Osnabrück
Univ.-Prof. Dr. Miloš Vec, Universität Wien, Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte, Wien, Österreich